Picasso’s paintings: blue-chip stock of the art world

The Wealth Report 2016, the latest of Knight Frank’s annual studies, looks at five of the stand-out sales made at luxury auctions over the last year. All of the items are exceptional collectors’ pieces, their uniqueness giving them not only a high monetary value, but also an aura of exclusivity. And they all teach us a lot about the passions involved in collecting.

An interesting year

Knight Frank sees good growth for the exclusive collector community. Especially in emerging economies such as Brazil and China, it says, wealthy people have been showing an increasing interest in art, for example. This made 2015 an interesting year in the auction room.

In der jährlich erscheinenden Studie The Wealth Report 2016 von Knight Frank wurden fünf herausragende Verkäufe bei Luxus-Auktionen des vergangenen Jahres gekürt. Alle Gegenstände sind aussergewöhnliche Sammlerstücke, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit neben dem materiellen Wert auch eine Aura des Exklusiven in sich tragen. Mit ihnen lässt sich viel über die Leidenschaft des Sammelns erfahren.

Vergangenes Jahr interessant

Knight Frank sieht die Sammler-Community für Exklusives im Aufwind. Gerade in den Schwellenländern wie Brasilien oder China würden sich Vermögende zum Beispiel dem Sammeln von Kunst widmen. Insofern war 2015 ein interessantes Jahr auf den Auktionen:

Picasso’s paintings: blue-chip stock of the art world

Objekt zwei: Keine 30 und schon ein Klassiker

Ein Stuhl aus Aluminiumblech – das klingt nicht unbedingt bequem aber auf jeden Fall aussergewöhnlich: Die geschwungene Hülle des Lockheed Lounge Chair ist aus dem für Möbelstücke ungewöhnlichen Material gefertigt. Das ungewöhnliche Sitzmöbel hat der australische Designer Marc Newson in den 90er Jahren entworfen. Bekannt wurde er auch mit Arbeiten für G-Star, Apple und Quantas.

Noch im Jahr 2000 hatte Sotheby’s ein Exemplar des Lockheed Lounge für 105.000 USD verkauft. Im vergangenen Jahr wurde auf einer Auktion von Phillips mit einem Preis von 3,7 Millionen USD ein neuer Rekord erzielt. Den rasanten Preisanstieg erklärt das Sotheby’s Institute mit vier Faktoren: Der Lounge Chair ist sehr selten. Tatsächlich gibt es laut Sotheby’s Institute – inklusive Prototypen – nur 15 Exemplare. Zudem hat das Design-Objekt von offiziellen Stellen eine hohe Wertschätzung erfahren. Als Meisterwerk der Gestaltung gefeiert, wurde es unter anderem bei Ausstellungen im Vitra Design Museum und im Carnegie Art Museum gezeigt.

Ein dritter Faktor bezieht sich auf das Design selbst. Als bahnbrechend werden von Kritikern die geschwungene Aluminiumgestalt als Referenz an den Flugzeugbau und die dreifüssige Konstruktion gesehen. Zudem hat der Stuhl, in erster Linie dank eines Auftritts in einem Video der Pop-Diva Madonna, Eingang in die heutige Populärkultur gefunden.

Picasso’s paintings: blue-chip stock of the art world

Objekt drei: XK 052 – Eine Raubkatze für die Rennstrecke

Auf Platz drei der Rangliste von Knight Frank rangiert der Jaguar C-Type Works Lightweight von 1953. Er wurde von RM Sotheby’s für 13.2 Millionen USD verkauft. Als einer der wichtigsten Jaguars beworben vereint er viele Faktoren, die ein klassisches Fahrzeug zu einem besonderen Sammlerstück werden lassen: Es ist besonders rar, konnte zu seiner Zeit Rennerfolge erringen, ist beispielhaft für die folgende Entwicklung der Marke Jaguar und seine Historie wie auch die von Mechanikern und Restauratoren vorgenommenen Arbeiten sind gut dokumentiert.

Der C-Type war die Rennversion des ersten Jaguar-Sportwagens nach dem Krieg, dem legendären XK120. Mit dem Sieg bei den 24h von LeMans durch Walker/Whitehead 1951 katapultierte sich dieses Model von Anfang an in die Siegerlisten der grossen Rennen. Für 1953 wurde das Model zum C-Type Lightweight weiterentwickelt. Einer davon ist der von Bonhams 2015 in Monterey verkaufte C-Type mit der Fahrgestellnummer XKC 052.

Der C-Type Lightweight wurde mit viel Aufwand gewichtsoptimiert und konnte so 1953 die ersten beiden Plätze beim 24h-Rennen von 1953 in LeMans belegen. XK 052 mit Ian Stewart und Peter Whitehead errang Rang vier. Ende 1953 wurde der Wagen an den legendären schottischen Rennstall Ecurie Ecosse verkauft und feierte in Goodwood, beim National Ibsley und National Oulton Park weitere Erfolge. Bis 1959 ging er durch die Hände mehrere Privatrennfahrer.

Spätestens 1971 wurde XK 052 zum Sammlerobjekt, als er Teil der Sammlung von Martin Morris wurde. 1986 wurde er einer 2-jährigen Restauration unterzogen. Martin Morris’ Sohn verkaufte den Wagen erst im Jahr 2000 in die USA. Der Käufer versetzte das Fahrzeug mithilfe der Markenexperten von Pearsons Engineering (UK) zurück in den LeMans-Zustand. Bevor das Fahrzeug 2015 in Monterey zum Verkauf angeboten wurde, war es 15 Jahre in denselben fachkundigen Sammlerhänden und wurde bei einigen ausgesuchten Classic Car-Veranstaltungen wie der California Mille und der Quail Rally bewegt.

Objekt vier: Eine Patek Philippe im zeitlosen Design

Platz vier ist eine Uhr aus den 30er Jahren, genauer gesagt ein Patek Philippe Doctor’s Chronograph. Mit dem auf einer Auktion in Genf erzielten Preis in Höhe von knapp 5 Millionen USD ist sie die teuerste Uhr aus Edelstahl. Obwohl nicht aus hochkarätigem Material gefertigt, wurde sie in den vergangenen Jahren zu einem hochpreisigen Klassiker.

Uhrenexperte Davide Parmegiani erinnert sich, wie ihm das Sammlerstück anfangs der 90er Jahre in New York erstmals auffiel: „Obwohl in den 30er Jahren hergestellt hat sie ein sehr modernes, edles und einzigartiges Design für seine Zeit. Das Stahlgehäuse, das in mehrere Bereiche aufgeteilte Zifferblatt und der Ein-Knopf-Chronograph, diese Kombination macht die Uhr zu einem Traum für jeden Uhrenkenner.“

In den 90ern wurde die Uhr, so Parmegiani, von Sotheby’s für rund 250.000 USD veräussert, 2006 erzielte sie bei einer Auktion von Christie’s bereits 1.2 Millionen Schweizer Franken. „Das unterstreicht, wie sich der Markt in den vergangenen 25 Jahren entwickelt hat,“ und Parmegiani gibt ausserdem zu bedenken, dass das jüngste Rekordresultat für diese Uhr auch zeige, wie „die Aufmerksamkeit der Sammler für besonders seltene Uhren von Patek Philippe immer mehr an Bedeutung gewonnen hat.“

Objekt fünf: Der Schimmer von „Blue Moon“

Purer Luxus oder schillernde Geldanlage – der Diamant “Blue Moon of Josephine” hat im vergangenen Jahr mit einem Verkaufspreis von 48.4 Millionen USD für Schlagzeilen gesorgt. Die seltenen farbigen Diamanten – sogenannte „Fancy Diamonds“ – sind in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden; so auch der von Sotheby’s versteigerte Stein mit ausserordentlich strahlendem Blauton.

„Blaue Diamanten sind unter den Fancy Diamonds die seltensten,“ so Eloise Gaillou vom Natural History Museum in Los Angeles. Dementsprechend kam es bei der Auktion in Genf zu einem hart umkämpften Bietergefecht. Der Unternehmer Joseph Lau aus Hong Kong ging daraus siegreich hervor. Neben anderen Rekorden erzielte der “Blue Moon of Josephine” den höchsten Preis per Karat.

Der blaue Edelstein war 2014 in der Cullinan-Mine in Südafrika gefunden worden und hatte ein Gewicht von 29,62 Karat. Experten beschrieben seine Qualität als makellos. Bereits ohne Schliff war er eine Sensation. Zum Schleifen kam der Stein nach New York. Der dortige Diamantenschleifer Cora International bezahlte für den unbearbeiteten Stein 25,6 Millionen Dollar. „Es kann sein, dass Juweliere nur einmal im Leben die Chance haben, einen so einzigartigen Diamanten in den Händen zu halten,“ sagte Ehud Laniado, Vorsitzender von Cora International. Er sei „ein wahres Geschenk der Natur“.

Diamanten gelten als ideales Investment insbesondere für die Vermögenssicherung. Erfahrungsgemäss steige der Wert „langsam, aber nachhaltig,“ so Jörg Lindemann vom deutschen Bundesverband der Edelstein- und Diamantenindustrie gegenüber der Wirtschaftswoche. Im Vergleich zu Immobilien oder Kunstwerken sind sie ausserdem klein und leicht. Jedoch sind auch die Diamantpreise abhängig von der grundsätzlichen Wirtschaftslage. Laut dem Marktbeobachter Rapaport steigen aber die Preise für geschliffene Diamanten seit November 2015 wieder an.

Editorial Team

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